Névoa ist das portugiesische Wort für „Nebel“ und Namensgeber für dieses Duo von der iberischen Halbinsel, das sich 2014 in dieser Formation zusammen getan hat und alle Instrumente teilt. Die vier Songs fangen alle mit römischen Zahlen und einem „C“ an. Somit verfolgen die zwei Portugiesen wohl ein bestimmtes Konzept. Zwischen vier und zehn Minuten sind diese Epen lang. Atmospheric Black Metal steht an der Tagesordnung. Monotone, leicht schräge Gitarren ertönen und werden von Kreischgesang unterlegt, der im krassen Gegensatz zur dargebotenen Musik steht, die auf Dauer durch ihre Monotonie einen psychedelischen Touch bekommt. Zum Ausruhen gibt es ruhige, cleane Gitarren, bevor der Sturm wieder losgeht. Hohes Tempo bleibt allerdings aus. Man muss diesen derzeitigen Atmospheric Black Metal-Strom schon mögen, um hiermit klarzukommen. Klar ist das hier hochwertige Musik, aber für Black Metal fehlt mir hier auf Dauer doch etwas die Raserei, denn Névoa klingen sehr verträumt. Fans von Wolves In The Throne Room, Agalloch, Alcest, Panopticon oder Winterfylleth werden Névoa jedoch garantiert mögen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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