ALVIN LEE - LET IT ROCK

Label: | REPERTOIRE |
Jahr: | 2016/1978 |
Running Time: | 43:49 |
Kategorie: |
Re-Release |
Graham Anthony Barnes, wie der in Nottingham gebürtige Brite Alvin Lee wirklich hieß, steht zur Zeit im Re-Release Rampenlicht von Repertoire Records. Ich fange mal mit dem dritten Werk, aus dem Jahr 1978 an. 1975 verließ Mister Lee seine damalige Stammband Ten Years After und kümmerte sich um seine Solobelange. Und diese Karriere war für die Fans des Bluesrock-Gitarristen, bis zu seinem Tod 2013 in Südspanien, zu jeder Veröffentlichung ein Fest. „Let It Rock“ erschien damals auf Chrysalis Records und wurde heuer von Jon Astley in den berühmten Abbey Road Studios neu gemastert. Ob es reicht, dass der Sound erneuert wurde, wird sich zeigen, denn damals wurde das Album gar nicht gut reviewed. Denn obschon diverse Stile angesprochen werden, ist der Six-Stringer in seinen Kompositionen, etwas verhalten geblieben. Gerockt wird auf anderen Scheiben. Der Titeltrack ist da, mit seiner Rock ´n´ Roll Ausrichtung, auf weiter Flur, eher alleine. Ansonsten geht es derweil emotional und balladesker an den Speck, wie gleich der Opener „Chemicals, Chemistry, Mystery & More“ vorschiebt. Dabei hat der Insulaner eigentlich eine heftige Truppe zu Gast gehabt. Allen voran Drummer John Sussewell (Dian Ross, Ashford & Simpson), der seine ganz persönliche Note mit einem latenten Funk-Unterton („Images Shifting“) anbringt. Alan Spenner (David Coverdale, Ted Nugent) konnte für den Bass gewonnen werden. Das 180 Gramm Vinyl Produkt ist aus meiner Sicht ziemlich gelungen, was aber nicht heißen muss, das die alten Rezensenten heuer anders denken als damals. Vielleicht einfach noch mal ein Ohr riskieren.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak