Wer sich an aktuellen Acts orientiert, kommt an der Meisterbesetzung von Sixx:A.M. zur Zeit nicht vorbei. Zum einen liefern sie in einem recht tighten Zeitfenster ihre Produkte ab und zum anderen ist ihr Material wirklich mehr als ernst zu nehmen. Irgendwo zwischen raudiotauglich und wegweisend. „Maybe It´s Time“, im balladesken Gewand, funktioniert derweil als erster Song, ohne zweiten Durchlauf. Unverkennbar die coolen Vocal-Lines von Mister James Michael (auch bekannt als Produzent von Mötley Crüe und Scorpions). Natürlich setzt auch DJ Ashba (ex-Guns 'n' Roses) andere Maßstäbe, als die meisten Gitarristen vieler XY-Bands. Allein das Instrumental „Catacombs“ dürfte jeden Six-Stringer Fetischisten Eddie Van Halens „Eruption“ in Erinnerung rufen. Obschon hier keine neuen Akzente gesetzt werden. Das Trio nutzt eine große Bandbreite des rockigen Spektrums, ohne den roten Faden zu verlieren und zeigt, dass Basser Nikki Sixx sich in dieser Formation ebenso zu Hause fühlt, wie einst bei Mötley Crüe. „That´s Gonna Leave A Scar“, weist deutlich auf, warum ich den zweiten Teil von „Prayersor The Blessed“ bevorzuge. Perfektion in ganzen Tüten. Großartiger Gesang, eine Backing-Wucht und ein strammes Solo an der Gitarre, führen zur erwünschten Symbiose. Damit könnte ich mich den ganzen Tag berauschen. Zur Belohnung muss ich die Höchstnote zucken. Zumal man mit „Without You“ eine meiner absoluten Lieblingssongs covert (im Original von Nilsson). Diese Version hat wirklich Charme. Da brauche ich "Helicopters" gar nicht erst über den Klee loben. Mehr Punkte haben wir einfach nicht im Bewertungsprogramm.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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