Hier machen vier Chilenen ziemlich üblen Krach. Ungestümes Drumgewirbel und peitschendes Beckengezische sind der Motor einer Maschine direkt aus der Hölle. Setzt der mal aus, zum Beispiel für Breaks, entsteht merklich eine Lücke. Die Saitenabteilung scheint nur die dunkelsten Oktaven zu kennen und voluminöse Growls aus der Tiefe füllen den eh schon hohen Dreschpegel noch weiter an. In "A Las Primordiales Serpientes Del Caos" kann man tatsächlich mal so etwas wie Leads erkennen, wenn auch nur kurz. Die eröffnen sich im Anthem etwas deutlicher und bekommen erst im letzten Stück "Under The Sigils Of The Fallen Angels" etwas mehr Raum. "Serpent Of Chaos" ist nach reichlich hoher Anzahl Demos nun das Debütalbum und es gehört im derzeitigen Veröffentlichungsdschungel ohne Frage zum derbsten oldschool Material. Sicher wird es einige Freunde geben, die immer nach dem extremsten des Extremen auf der Suche sind. Diese werden hier fündig, das hat man bei den Trümmerern aus Santiago auch so anvisiert. Wenn man unter einer halben Stunde Spielzeit bleibt, muss man jedoch wissen, dass das die Fans so toll nicht finden, zumal sich das Intro schon fast auf drei Minuten streckt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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