Sie nennen sich Infant Death und spielen Speed und Thrash. Dabei darf der erstgenannte Begriff absolut wörtlich genommen werden. Und es ist ganz schön was los auf "Violent Rites". Eine hohe Sounddichte wird von diesem Trio erreicht, nicht nur von schepperndem Drumgeknüppel und kotzig rotzigen Vocals mit wenigen helleren Keifschreien ähnlich wie bei Evil Invaders, sondern auch durch hellschneidigem Riffgesäge, dass sich mit Lead und Sologeschwurbel überlappen kann. Logisch, dass die Trondheimer einen temporeichen Start hinlegen. Für eine turbulente halbe Stunde legen die Norweger ihre Energie komplett in die alte Schule, was auch gar nicht anders zu erwarten war. Diese zehn Tracks ihres dritten Longplayers erscheinen auf CD und auf 500 Exemplare limitiertem Vinyl.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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