SCUMDOGZ - SAME


Label:7HARD
Jahr:2016
Running Time:46:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Scumdogz gehören der Hannoveraner Metalszene an und bespielen seit Jahren die dortigen Bühnen in den noch verbliebenen Clubs. Der Fünfer mit Julian am Mikro, Ralph und Claus an den Sechssaitern, Pulle am Basse und, man höre und staune, einem mit Phoebie weiblich besetzten Drumkit, debütierte im April diesen Jahres mit ihrem selbstbetitelten Album. Rotzig, rockig, dreckig, schweißtreibend sind die Attribute, mit denen ihr Stil beschrieben wird. Hört man in das Album mit der gängigen Spieldauer von knapp über fünfundvierzig Minuten, die sich über zwölf Songs verteilen, rein, geht es auch bedeutend einfacher. Eigentlich wundert man sich schon über die Heimatstadt Hannover, denn songtechnisch würde ein Mix aus Großbritannien und Australien wesentlich mehr Sinn machen. So ist schon nach den ersten Takten vom Opener "Queen Of The Scene" alles klar. Riff Rock a la den alten AC/DC mit Bon Scott oder auch den schon gleich viel bemühten Airbourne und stimmlich, na wer denn sonst in den heutigen Zeiten, Lemmy von Motörhead und zwar so gut, dass man schon an eine Reinkarnation des Heroen glauben muss. Und so geht es mit den schmissigen Krachern "Sell My Soul", "Ladies Last Hope" mit ziemlich fetziger Gitarre, "Sick As A Dog" mit rauhem Bluestouch, dem knalligen "Bloodbrothers", dem leicht schrägen und echt derben Rocker "Gasoline Bitches" oder auch dem langen Riffer "Showdown" ziemlich tough on the road. Und genau diese Biker, ich will nicht sagen, die ewig Gestrigen, werden diesen knochentrockenen und rauen Sound einfach nur lieben. Wenn hier irgendein Kritiker von Eigenständigkeit quatscht, kann man nur lachen. Die Jungs sind eine reine, wenn auch ziemlich geile Kopie und irgendwie ist denen das auch scheissegal. Aber ganz ehrlich."Gimme A Shout" könnte auch direkt von Motörhead stammen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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