KZOHH - TRILOGY – BURN OF THE REMAINS

Label: | ASHEN DOMINION |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 37:29 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Letztes Jahr habe ich ein Interview mit dem Bassisten Khorus der ukrainischen Pagan Metaller Khors geführt, der mit Gitarrist und Sänger Helg nebenbei auch noch bei Kzohh zockt, die atmosphärischen Black Metal spielen. Der Bandname ist aus den Pseudonymen der fünf beteiligten Musiker Khorus (Bass), Zhoth (Gesang), Odalv (Schlagzeug), Helg (Gitarre) und Hyozt (Keyboards; Samples) zusammengesetzt. Der Albumtitel zeigt, dass es sich um das dritte Album von KZOHH handelt. Ich dachte zunächst an eine EP, allerdings kommen die drei Songs auf siebenunddreißig Minuten Spielzeit. Mönchschöre leiten das Album ein, die sehr stimmungsvoll rüberkommen. Danach ertönt irgendwann Gesang zu Keyboardklängen und programmierten Rhythmen, die dem Ganzen ein gewisses Ambient-Flair verleihen. Seichter, lieblicher Frauengesang ist im Hintergrund zu vernehmen, so dass man den Eindruck bekommt, Filmmusik eines Fantasy-Epos zu lauschen. Alle drei Tracks dauern jeweils knapp zwölf Minuten und strotzen nur so von Atmosphäre. Von wütendem Geballer ist hier nichts zu hören. Hier wird man von einer träumerischen Aura umgeben, die durchaus überzeugen kann. Der zweite Track erinnert mit seinen Gesangsbetonungen und der Orchestrierung ein wenig an Celtic Forst zu „Into The Pandemonium“-Zeiten. Ansonsten punktet man hier mit ganz viel Eigenständigkeit. Zwar hat man auf Dauer das Gefühl, Entspannungsmusik zu hören (vom Leadgesang mal abgesehen), aber das Album funktioniert als Ganzes ohne weiteres. Als Bonus gibt es eine DVD mit dem Titel „Rye. Fleas. Crismon: Live”, die vier Songs enthält, unter anderem den grammatikalisch falschen Titel „Pest Kamen Mit Schiffen“, zu der ich allerdings nichts sagen kann, da sie mir im digitalen Promopaket nicht vorliegt. In der großen Masse an Black Metal-Veröffentlichungen stechen Kzohh definitiv positiv hervor.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller