Warum sich diese Jungs aus Denver ausgerechnet nach einer Stadt in Ägypten benannt haben, wurde nicht überliefert, wohl aber die variable Sangeskunst, auf die der Vierer setzt. Was zunächst noch eine klare Singstimme ist, kann im weiteren Verlauf noch ganz schön rough werden. Es geht aber noch tiefer wie in "Candlelight". Ebenso flexibel agieren die stimmungsvorgebenden Gitarrenarbeiten, welche man wie tiefe Fuzzgitarren mehr im Stoner ansiedeln kann, im Finale des Openers "Above The Water" dann aber klar Bereiche des Dooms erreichen. Damit setzt der Denverclan immer wieder gleichzeitig auf zwei Pferde, was völlig okay ist, wenn es in eine Richtung geht. Von einen Takt auf den anderen macht "Three Gates" noch einmal sehr deutlich, was auf dem ganzen Album sehr präsent ist, den Schwenk von Stoner zum Doom und zurück. Dabei sollten die klasse Leads nicht unerwähnt bleiben, denn die sind nämlich dafür mitverantwortlich, der ganzen Scheibe das Gesicht zu geben. Der letzte der fünf Tracks ist das dreizehnminütige Titelstück, in dem besonders die Vocallines, abgesungen mit cleaner Stimme, besonders gut gefallen. Völlig egal, ob man sich das Album auf Vinyl, CD oder als Download zulegt, man bekommt es immer mit dem gleichen Coverartwork vor türkisfarbenem Hintergrund zu tun.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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