KAYSER - BEYOND THE REEF OF INSANITY

Label: | LISTENABLE |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 53:22 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nun sind diese Kayser um Shouter Christian "Spice" Sjösstrand, den man noch von den frühen Alben der Spiritual Beggars kennen sollte, schon einige Zeit unterwegs, liefern ihr bereits viertes Album ab. Doch der Verfasser dieser Zeilen muss bei dem Bandnamen noch immer an eine Folge von Al Bundy denken, in welcher der Hauptdarsteller in seinem Wohnzimmer eine große alte Maschine mit diesem Namen als Klimaanlage anpreist: "Die Deutschen haben drauf geschworen im zweiten Weltkrieg!" Musikalisch wird bei Kayser gethrasht, man sollte also weiterhin nicht mit oben genannten Stonerkings rechnen und seine Erwartungen dahingehend streichen. So ganz streichen? Na ja, die eine oder andere Harmonie aus dieser Ära gehört einfach zu ihm, man höre mal die Klasse Bridge mit Chorus in "Old Blanket", wenn das nicht auch von den Beggars sein könnte, dann hol mich der Rote. Und seine Stimme klingt eh wie immer, da sind keine Einbußen zu verzeichnen. Genial auch wie sie zum Chorus hin herunterfahren wie in "Asphalt And Suicide", ein Song von Gitarrist Jokke, der dazu noch ein Weltklasse-Solo bringt. Überhaupt sind die Songs überdurchschnittlich eingängig und werden wiedererkannt werden. Die Jungs aus Helsingborg bringen eine gesunde Portion Thrash, die sich härtetechnisch mit altem Hardrock paart. Ein langsamerer Song wie das schmeichelnde "The Silent Serenade" kloppt war auch punchig drauf, besitzt aber keine Thrashkante. Mit den My Regime hat Shouter Spice noch eine härtere Thrashband am Start, deren jüngste Scheibe "Dogmas" bei den Fans mit eher gemischten Gefühlen aufgenommen wurde. Hier bei Kayser stimmt das Verhältnis, das man ausnahmslos in zehn Tracks nachhören kann.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer