Was für ein geiles Album! Schön easy gespielt, ohne Druck einen Charterfolg zu knacken oder andere schwer zu beeindrucken. Und trotzdem passiert mit dem Southern Rock der Band, der oftmals seine Wurzeln in den 70er-Jahre hat, genau das. Die eigenen Vergleiche mit der Allman Brothers Band, Stevie Ray Vaughan, ja sogar Bruce Springsteen, von mir aus auch Poco und den Doobie Brothers, kann ich nickend zustimmen. Stimmlich liegt Matt Pillion eher bei Bob Seeger. Warum man allerdings meint, Led Zeppelin und Pearl Jam (na gut, die Briten entdeckt man latent auf „Get On Board“. Oder vielleicht doch beide Formationen), in der Musik zu zitieren, will mir nicht einleuchten. Die Chose ist dafür, zumindest in Hinblick auf die letztgenannte Truppe, einfach zu melodiös und positiv komponiert. Ansonsten ist man stark mit Rock bestückt und dürfte relativ mainstreamtauglich sein. Wer jetzt noch einen Country-Track wie „So Long“ nicht verschmäht und der Bruce Springsteen Coverversion „Rosalita (Come Out Tonight)“ etwas abgewinnen kann (ziemlich gut gemacht und Mister Pillion spielt hier ein gekonntes Saxophon), der kann sich für Weihnachten ein tolles Werk wünschen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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