Core ist das schon! Aber alle regulären Ansätze verschwinden ist schwierige Ecken, die durchaus als progressiv zu beziechnen sind. Oder als Math-Core. Auf jeden Fall, brechen The Dillinger Escape Plan aus den Vereinigten Staaten von Amerika, völlig aus dem Schema heraus. Abgedreht, sperrig und oft hysterisch, sind die Strukturen und vor allem Gesangslinien, mit denen man sich auf „Dossociation“, einem mehr als passenden Albumtitel, auseinandersetzen muss. Instrumentalparts, wie auf „Fugue“, die dieses sechste Werk präsentieren, machen auch den Wahnsinn klar mit dem wir es hier zu tun haben. Das braucht Nerven. Insbesondere wenn man im nächsten Song („Low Feels Blvd“) wieder brachialen Wutanfällen ausgesetzt ist. Eine ruhige Note, kommt allerhöchstens im Gewand des Jazz-Core daher. Wunderbar wüst. Wenn auch nicht ganz meine Baustelle aber wenigstens erfrischend anders. Das wird bislang erst mal das letzte Werk der Band sein, die mit ihrer Auflösung für Bestürzung in Fankreisen gesorgt hat. Klar…ein Ausgleich durch andere Formation ist eher Mangelware. Zum Schluss wird man mit dem ruhigeren Streicher Ansatz in „Disociation“, samt bedrohlicher Pink Floydschen Atmosphäre aus der „The Wall“-Phase, versöhnt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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