Die neue Iron Curtain ist da. Nun ist es dieser Tage längst nicht mehr ungewöhnlich, dass Qualitätsstahl aus Spanien kommt. Denken wir nur mal an die Welle mit Frenzy, Lizzies und Steel Horse, die Iron Curtain auch mit losgetreten haben. Auf kleinen Konzerten sieht man schon viele Shirts von ihnen, da hat ihr durchtretender Vorgänger "Jaguar Spirit" wahrlich gute Vorarbeit geleistet. Mit "Into The Fire" geht es für die Iberer in die dritte Runde, und der Titel ist Programm. Der Fan darf hier griffigen weil riffbetonten Metal erwarten, der erwachsener und bodenständiger als beispielsweise der Sound von Enforcer kommt. Mit rippenden Riffs wie in "Take It Back" machen sie einen weiteren Unterschied, während das gebremstere "Relentless" mal erdiger loslegt und auch von den hier noch rougheren Vocals her etwas Attitüde von Motörhead versprüht, "The Chase Is Better Than The Catch" lässt grüßen. Die Soli treten zahlreich auf und jedes einzelne von ihnen hat Ausdruck. Glocken haben im Metal immer etwas mystisches. Der Titeltrack fängt hier gleich mit üppigem Geläut an, setzt aber seinen Akzent durch seinen grandiosen Mittelteil, von einem weiteren Solo erster Güteklasse angeführt. Der Sound ist schon Oldschool, aber doch auch wuchtiger, als man bei einer solch traditionellen Band erwartet. Das Cover ist Metal wie Scheiße, die Mucke auch. Auf dieser CD stehen neun Tracks, von denen keiner bloß Durchschnitt ist oder gar abfällt. Die Scheibe wird mich zusammen mit der neuen Steel Inferno für einige Zeit begleiten, da bin ich mir so sicher wie nur was. Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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