Die beiden hellenischen Brüder Eskarth The Dark One und Zemial-Drummer Archon Vorskaath sind seit 1992 der einzig verbliebene Bestandteil der Black Metaller Agatus, die mit „The Eternalist“ ihr nunmehr drittes Album veröffentlchen. Ich kenne nur die alten Demos, EPs und das Debüt der Band. Insofern kann ich sagen, dass sich am Sound von Agatus im Laufe der Jahre so einiges geändert hat. Die Black Metal-Elemente sind sehr in den Hintergrund gerückt. Ähnlich wie bei Zemial gibt es heutzutage viel mehr klassische Heavy Metal-Riffs und melodischen, epischen Gesang. Ein paar progressive Breaks sorgen genauso für Abwechslung wie die für griechische Bands typischen mystischen Keyboards. Die schönen Leadgitarren erzeugen eine verträumte Atmosphäre, die auf allen Agatus-Veröffentlichungen wiederum gleich geblieben ist. Der leicht raue, variable Gesang weiß zu gefallen. Die Texte sind viel verständlicher als früher. Agatus gehen einen Schritt weiter. Eine starke Entwicklung ist zu sehen und sorgt für einige Überraschungen, jedoch weicht die Band nur so wenig von ihrem ursprünglichen Sound ab, dass man sie noch wiedererkennt. Der Spagat ist gelungen. Die Griechenhorden bleiben auch weiterhin stark. Nach Rotting Christ, Kawir und Chaosbaphomet legen auch Agatus Anno 2016 ein tolles, neues Album hin.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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