Das nenne ich mal einen fetten Break, was die Nordiren da mit „Big Red“ abliefern. Mitten im Getöse der 80er-Jahre liefern sie coole Ware in Form von Winger und Konsorten ab. Der Opener „All For One“ greift direkt mit einem Kick-Ass Feeling durch und weist den Hörer auf Old School Mucke mit geilen Screams hin. Mit „Free“ serviert man ein drückendes Riff und den dazu passenden Stampfer. Sänger Dave Balfour hat seine Vocals gut im Griff und läßt den Cheese-Faktor außen vor. Nach den ersten Klängen von „The One“ ist klar, dass hier ein Hit für die Charts a la Rick Springfield der Anfangsjahre samt härteren Gitarren im Anmarsch ist. Für den Mötley Crüe Poser ist wohl „Mademoiselle“ am besten geeignet. Wie gesagt, ansonsten lassen Winger großflächig grüßen. Na ja, bis vielleicht auf den Track „Whiskey Lover“, der stark an Thin Lizzy anlehnt. Akustische Balladen sind ihnen ebenfalls nicht fremd, wenn auch wenig innovativ. Obschon „Fly Away“ ist schon echt „nice“. Eine durchgehend starke Leistung. Wieso ist  der Vorgänger an mir vorbeigegangen?

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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