REVERIES END - EDGE OF DARK WATERS

Label: | SLIPTRICK |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 40:15 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mit „Edge Of Dark Waters“ veröffentlichen Reveries End ihr erstes Full-Length-Album. Zuvor wurden schon einmal zwei EP’s veröffentlicht. Erfrischenderweise kommt hier nicht der x-te Aufguss einer female fronted Band zustande, sondern laut den Worten der Band eine Art Melancholic Metal. Dies kann man durchaus so stehen lassen, da die Finnen einen eigenständigen Sound haben. Frontfrau Sariina deckt gesangstechnisch ein breites Spektrum, irgendwo zwischen Tarja Turunen (ex-Nightwish) und Alissa White-Gluz (Arch Enema) ab, ohne jedoch direkt wie eine der Damen zu klingen. Leider musste ich allerdings bei meiner Recherche entdecken, das Sarlina die Band vor kurzem verlassen hat. Somit ist dieses Album ein einmaliges Werk, das in der Form wohl nicht mehr zustande kommt. Die acht Songs auf diesem Opus überzeugen durch sehr hohe spielerische Qualität, ohne jedoch in unsägliches Gefiedel zu verfallen oder alles unter einem Keyboardteppich zu begraben. Ja, es gibt ein Keyboard, aber das setzt man eher im Hintergrund und nur zaghaft ein. Dazu harte Rhythmusgitarren und eine melancholische Leadgitarre abgerundet mit fetten Double-Bass Attacken. Ein rundes Ding, wenn auch ohne nennenswerte Radiotauglichkeit, dafür sehr eigenständig und ausgereift. Wer also mal Abwechslung von den gängigen Bands mit Sängerin braucht, sollte hier auf jeden Fall reinhören.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt