REDEEM - AWAKE


Label:FASTBALL
Jahr:2016
Running Time:43:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Redeem sind drei Schweizer, die sich dem Indie- / Alternative-Rock verschrieben haben und bereits seit 2003 die Bühnen, insbesondere in der Schweiz, so z. B. beim Jazzfestival in Montreux, unsicher machen. Sowohl von ihrem Debüt "Eleven" aus 2006 wie auch ihrem zweiten Longplayer "999" von 2011, gab es jeweilig drei Singleauskopplungen mit durchaus auch höheren Chartplatzierungen.

Sehr nette, emotionale Rocksongs mit viel Melodie, effektvoll eingesetzten Synthesizern, knackigen, ja wahrlich aufgetragenen Riffs und tollen Choruslines schallen uns da entgegen und über allem thront die wirklich gut hörbare Stimme von Stefano "Saint" Paolucci", dem so einige Frauenherzen zufliegen werden. Sunrise Avenue aber auch Muse fallen mir beim Hören vom Opener "Insanity" und "Chanson D'Amour" als Erstes ein. Schmachtend, ja richtig kitschig mit so ein bisschen Depeche Mode dann "The Last Goodbye" und auch "Guilty" und der Titeltrack "Awake" sind so richtig schön schmantig. Auf die Powerballade "Beautiful Day" folgt dann "La Luna" mit italienischem Text und natürlich hat das Ding was von Eros Ramazotti. Richtig gute und durchgehende Sechssaiter dann erstmalig bei "The Riddle" und auch stimmlich kommt hier etwas mehr Biss rüber. Wieder ganz viel Schmacht und verzauberte Damen- oder doch eher Mädchenblicke bei "Borderline". Song Numero zehn, "Alter Ego", ist dann wieder ein guter Riffer und phasenweise mit richtig Dampf und sehr dunklen, ja im Groove Metal gestimmten Gitarren. Ein wirklich starker Rocksong, bisschen Alternative und recht proggig in den Leads. Auch der Rausschmeißer "No Judgement Day" lässt noch mal richtig Dampf ab und weiß wirklich zu gefallen, womit die Schweizer beweisen, dass sie nicht nur Herz, Schmalz, Synthie und angepasste Melodien, sondern auch knallen können. Als Bonustrack "The Last Goodbye" in der Acoustic Version. Man braucht kein wirklicher Prophet zu sein, um zu wissen, dass sämtliche Singleauskopplungen auch beim dritten Machwerk zünden werden. Der breiten Masse wird "Awake" richtig gut gefallen und die Schweizer weiter nach vorne bringen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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