BROKEN KEY - FACE IN THE DUST

Label: | STF |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 39:12 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Broken Key gründeten sich 2009, stammen aus Halle (Sachsen-Anhalt) und machten erstmals mit der EP "KickAss" aus 2013 auf sich aufmerksam. Nun liegt also ihr Debüt vor. Der Opener "Brick" kommt mit fetten, dunklen, groovenden Riffs daher, ziemlich treibend und derbe und passend dazu Rene Richter ziemlich dunkle Shouts mit leichten Coreansätzen. Fett groovend auch "Black Hole" mit hier richtig guten Brettern auf der Lead. Eher im Core oder auch Crossover gibt sich "All The Fucking Sluts". Überspringen wir, das dem Opener ähnliche "Runaway" und kommen zu "Face In The Dust" mit etwas rockigeren und langsameren, stampfenden Passagen und erstmalig mitgrölbarem Chorus. "Sick Soldiers" lebt von seinen Breaks und dem Wechsel zwischen hämmernden und eher rennenden Passagen, doch ganz ehrlich? Mit der Zeit kommt mit dem wenig flexiblen Rene spürbar Langeweile auf, der durchweg in der gleichen Rauhigkeit shoutet, knapp unter echten Growls. Auch die Grooves mit den dunkel verzerrten Gitarren, die zunächst noch durchaus reinknallten, nutzen sich mit der Zeit doch ziemlich ab. "Skull Behind Your Face" läuft schon so durch, da ist man doch bei "Enemy" mit mal einer richtig melodischen Gitarre im Kontrast zu den bitterbösen Brettern doch schon eher wieder ganz Ohr. Das nachfolgende "Members Of Oldschool" und auch der Rausschmeißer "Never Say No" bedienen aber schon wieder die alten Schemata. Zwar kräftig groovend, aber alles sehr ähnlich mit einem zudem wenig flexiblen Shouter, so dass sich sehr zügig Langeweile breit macht. Stilistisch irgendwo zwischen Groove Metal und Crossover mit hörbarem Coreeinschlag. Andere Rezensenten verweisen auf Ähnlichkeiten mit Debauchery oder auch Bolt Thrower. Alles nicht meine Baustelle.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey