PINK FLOYD - ATOM HEART MOTHER


Label:PINK FLOYD RECORDS
Jahr:2016/1970
Running Time:52:44
Kategorie: Re-Release
 

Die Briten Pink Floyd haben es ihren Fans nie einfach gemacht. Auf dem fünften Longplayer, der im Jahr 1970 das Licht der Welt erblickte, bekam der Zuhörer das bis dato längste Stück der Band zu hören: „Atom Heart Mother“, fast vierundzwanzig Minuten lang und in sechs Parts aufgeteilt. Anfänglich selbst für die Formation, da von David Gilmour herangebracht, schwierig zu händeln. Ron Geesin bearbeitete das Stück, das später den ersten Teil des eigentlichen Albums übernahm. Übrigens mitproduziert von Alan Parsons. Die Musik ist außer für Die-Hard Anhänger gar nicht so einfach. „Progressiv“ wird als Begriff nur ansatzweise gerecht, da teilweise ganze orchestrale Parts, Chöre und Soundeffekte wirken. Schon strange, wenn man nicht ein Kind der Zeit ist. Gar nicht so cool, ist auf der zweiten Seite der LP die Roger Waters Ballade „If“. Sehr seicht und lasch im Ganzen. Weiter geht es mit „Summer ´68“ von Rick Wright. Ein Piano-Bläser Stück, das eher langweilig anmutet und so gar nach Pink Floyd klingt. „Fat Old Sun“ aus der Feder von David Gilmour kann man getrost als Filler sehen. Auch als Pink Floyd Fan. Im Übrigen ist für mich „Atom Heart Mother“ das schlechteste Werk der Insulaner. Ich denke, man wollte sich vom musikalischen Terminus „psychedelic“ so weit wie möglich entfernen. Selbst der instrumentale Abgang „Alan´s Psychedelic Breakfast“ mit seine dreizehn  Minuten Laufzeit will sich mir nicht wirklich erschließen. Vielleicht fehlte mir nur der Zugang zu bewußtseinsverändernden Mittelchen. Wie üblich wurde der Sound neu gemastered und auf 180 Gramm Vinyl gepackt. Mit Klappcover ab ins Regal des Plattenladen des Vetrauens.

 

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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