Da ist er nun, der Re-Release des siebten Albums der Briten aus dem Jahr 1972. Damals gehörten Pink Floyd noch zu den fleißigen Bands. Getextet und komponiert wurde für einen weiteren Film, „La Vallée“ (von Barbet Schroeder), nachdem die progressiven Protagonisten mit ihrem Werk „More“ so einen großen Erfolg hatten. Mit „Free Four“ etablierte sich sogar eine Single, die jedoch nur in den Vereinigten Staaten von Amerika das Licht der Welt erblickte. Nun ist hier allerdings nicht alles im instrumentalen Stil als Filmuntermalung, man hat ein paar richtige Hits zusammengezimmert und abgesehen von den sphärischen Beitragen, rockt so mancher Beitrag ganz gut ab. „The Gold It´s In The…“, eine fetzige Blues-Rock Ausgabe! Ansonsten ist das Liedgut eher ausgeglichen und relaxt. Zum “Chillen”, wie man heute sagen würde. “Childhood´s End” zum Beispiel, der letzte Song, bei dem David Gilmour (wie wir heute wissen) für lange Zeit die Lyrics beigesteuert hat, ist ein Paradebeispiel für die Gelassenheit der Progger. Im Prinzip denke ich, dass „Obscured By Clouds“ bei weitem ein relativ leichtes und unkompliziertes Album der Band geworden ist, da es unter viel Zeitdruck in einem kurzen Zeitraum entstanden ist. Vielleicht war das Werk deshalb jahrelang eher im Hintegrund für die Fans. Erst in letzter Zeit gewann es an Bedeutung. Natürlich ist das Material soundtechnisch verfeinert worden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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