Soweit ich das sehe, reden wir hier von einem Debütwerk. Die Briten spielen Rock. Ob Indie-Style oder eher klassisch lasse ich mal dahingestellt. Zumindest schaffen sie in ihren Refrains, wenn auch weitgehend melancholisch angelegt, eine beruhigende Form von Melodien. Mit dem Opener „Oceans“ verwirrt man den Zuhörer jedoch eher anfänglich, denn bereits mit dem Nachfolgestück „Who Do You“ werkelt man am starken Heavy-Blues, der seinen Höhepunkt bereits im dritten Beitrag „This Girl“ findet. Und schon ist es „retro as hell“. Parallelen erkenne ich zu Dead Lord, Graveyard und Konsorten. Etwas wagemutiger ist „Dreams“. Moderner und poppiger auf jeden Fall. Es bleibt spannend. “Roll Away” wirkt dabei schon fast skurril und erinnert an die frühen Nickelback. Der 70er-Jahre Rocker “Gold” ist ganz klar mein Favorit. Ob man nun bewußt zwischen den Stühlen sitzt oder alles aus dem Bauch komponiert wurde, ist mir egal. „Cold Tales“ macht eindeutig Spaß. Dabei habe ich den Southern-Rocker „Hanging“ noch gar nicht in die Waagschale geworfen…Ziemlich cooles Teil. Ach ja, der Titeltrack „Cold Tales“ beendet die Reise. Eine gelungene Ballade. Von "kalten Geschichten" kann hier gar nicht die Rede sein.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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