ACCEPT - STALINGRAD

Label: | NUCLEAR BLAST |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 51:35 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Völlig unkompliziert startet die neue Accept im Uptempo mit “Hung Drawn And Quartered”, ohne Schnörkel und Brimborium. Der prägnantere Titeltrack gleich hinterher mit dieser Hymne von Solo darin. Wie Wolf Hoffmann sich gerne in einer eigenen Stilistik an klassischen Sachen auslässt, lassen keine Zweifel an der Hochwertigkeit zu. Auch “Hellfire”, ein klassischer Acceptstampfer mit Sirenengeheul und griffigen Riffs, wird sich grosser Beliebtheit erfreuen. „Flash To Bang Time“ gestaltet mit Doublebass und Breaks ein Obertempo, kann aber mit dem Eröffnungstriple nur bedingt mithalten. Eine Akustikgitarre leitet mit Wolfs Leads „Shadow Soldiers“ ein, mein Fave der Scheibe. Ein weiterer Uptemporocker der treibenden Art stellt „Revolution“ dar, sehr einfach und straight. „Against The World“ kann im Midtempo auch ganz schön treiben, wie der relaxte Groover „Twist Of Fate“ mit starken Vocalparts von Mark Tornillo, trotz aufdringlicher Reime von ‚Fate’ auf ‚Too Late’ und ‚Mistake’ aufwartet. „The Quick And The Dead“ drischt das aber schnell wieder fort. Mit seinen siebeneinhalb Minuten ist “The Galley” das längste Stück der Scheibe, kommt im zweiten Teil mit einer starken Akustikeinlage, die sehr an „Amamos La Vida” erinnert. Für den Sound wurde wieder Andy Sneap engagiert, der das Album gewohntermassen in Szene gesetzt hat. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger „Blood Of The Nations“ unterliegt dieser Zweitling mit Shouter Mark Tornillo nur knapp, da Riesenzünder wie „Teutonic Terror“ oder „The Abyss“ fehlen, wenn auch das Niveau aller Songs beachtlich hoch ausfiel.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer