Aus grolliger Tiefer empor kommen Temple Nightside. Wie bei so ziemlich allen Black und Death Klamotten, die aus Australien kommen, handelt es sich auch hier um ziemlich coolen Scheiß. Diese Bande ist auf jeden Fall noch finsterer als Deströyer 666 und Hellbringer zusammen, bollern auch ohne Thrashkomponente alles platt. Der Tod schwingt in jedem Song mit, denn man kreiert seine Songs schon mit einer gehörigen Portion Dunkelheit. Die Vocals kommen sehr hallig aus dem Back, dass man sie kaum als Growls erkennt. Dabei ist der Sound an sich klar genug, der nur die Drums und den Bass warm abrundet. Furchteinflößend auch die schleppenden Tempi, denn man walzt sich bevorzugt unterhalb Midtempos voran. Den Schlusspunkt setzt über neun Minuten "Charnel Winds", ein tiefschwarzes Monument träger Masse, das alles mit nach unten zieht. "The Hecatomb" ist das zweite Album von Temple Nightside, das ohne Einschränkung gnadenlos empfohlen werden kann.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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