CUNNING MANTRAP - HAZMAT

Label: | FASTBALL |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 65:05 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Drei Kölner Rocker schicken ihren neuen Longplayer unters Volk, zwei Jahre nach Erscheinen ihrer Debüt EP “Dull Days“. Und wenn ich nun sage Rocker, meine ich Jungs, die auch Rock spielen. Keine adaptierten Karneval-Shantis im Schottenrock vorgetragen oder so was! Wieder mal weigert sich der Media Player die Wiedergabe fortzusetzen, warum auch immer. Also Kollege VLC bemüht, und läuft. Die CD startet mit dem Song „Red“ der wohl auch als Single ausgekoppelt ist. Und was soll ich sagen, das ist Musik nach meinem Gusto. Chuck Berry trifft Kurt Cobain und sie jammen zusammen. Klasse Stoff! Die Produktion ist erdig, rau und herzerfrischend grungelastig. Immer wieder denke ich an den alten Kurti, wobei die Stimme von Phyr weitaus kräftiger und nicht so weinerlich herüberkommt. Das hat definitiv etwas und hebt sich vom Einheitsbrei heutiger Tage ab. Old School Rock trifft auf Grunge, durchgerührt und gemixt mit etwas psychedelischen und akustischen Elementen. Alles Prima? Ziel erreicht? Gut, ehrlicherweise muss ich sagen, die Ballade „A Light That Should Have Shined“ hätte man ruhig direkt am Pult shreddern können. Das ist mir definitiv zu viel Mainstream und sollte wohl mehr so der Radio taugliche Köder werden. Also Jungs, volle Begeisterung bei mir wenn ihr so richtig schön grungt und rockt. Aber die langsamen Nummern nehmen etwas den Drive aus dem Silberling. Ich denke live kommt das vielleicht etwas druckvoller, aber Balladen müssen nicht sein. Trotzdem eine feine Scheibe!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt