Wenn auch süße Synthies auf ihrem zweiten Album den Anfang machen und dann endlich das gewaltige Riff erscheint, geht der Aufbau noch weiter, denn das siebenminütige Titelstück setzt in allen Belangen noch einen drauf. Es sind fiese Riffs und vor allem eine tiefdoomige zweite Hälfte, die diesen Song abfeiern lassen. Was wird da noch kommen? Die Antwort ist kurz und schmerzlos oldschool Death Metal Schwedischer Bauart. Dabei sind die toten Ziegen weiter südlich zu Hause, nämlich in Polen, haben aber ganz offensichtlich ihre Hausaufgaben gemacht und wissen, wie man knusprigen Undergroundsound hinbekommt. Etwas kauzige Manilla Road macht sich anfangs noch in der Gitarre breit, wird aber schnell weggetrümmert. Cool auch das Solo im Obertempo von "Broodmother" oder ein paar kurze Sprachsamples, die treffend eingesetzt wurden. Zum Schluss hat das Trio noch einmal mit "The Gloom That Came To Salem" so eine anbetungswürde Nummer am Start, die in sechseinhalb Minuten ihre Stärken und Trades gut zusammenfasst. Final sei noch einmal eindringlichst auf das Titelstück hingewiesen, das die Anschaffung erleichtern sollte. Pflichtkauf für Trüffelschweine!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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