PROJECT ALCAZAR - CHASIN´ VOODOO


Label:LION
Jahr:2016
Running Time:48:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Titel "Chasin' Voodoo" klingt auch schon nach einer Instrumentalscheibe. Möglicherweise befindet sich unter den Metallern jemand, der explizit auf Instrumentalmusik steht. Sollte jemand so einen Fan kennen, frage er ihn doch mal nach Project Alcazar. Anfang der Neunziger gegründet, 1992 ein Demo und 2001 das erste Album "Reasons For A Decade" veröffentlicht und jetzt nach fünfzehn Jahren das zweite Langspielwerk. Dass es sich dabei um das Projekt von Gitarrist Chris Steberl aus Columbus handelt, wird kaum jemand wissen. Bei Platten dieser Art denkt man eher an die Scheiben von Jason Becker, Joey Tafolla oder Marty Friedmann, die Ende der Achtziger erschienen. An die erinnert man sich noch gut, zumal damals eine ganze Flut solcher Gitarrenhexer ans Licht kamen. Auch hier bei Project Alcazar ist der Härtegrad mehr Hardrock als Metal und hat den stilistischen Charme von Joe Satriani's frühen Soloalben. Dann zu "Cher Chez Moi" kommt endlich ein Riff, wenn auch nur kurz. Zu "At Any Rate" fällt das Riff schon länger aus, sonst verzwitschert sich Herr Steberl lieber auf seine Solokünste. Und genau darum geht es hier auch. Die Keyboardunterstützung nimmt nicht überhand, es regiert die Sologitarre bis abschließend noch das Cream Cover "White Room" durchgefudelt wird.

 

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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