TREIBSTOFF - BRENNENDES GOLD

Label: | 7HARD |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 42:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Knalliger Thrash Metal mit Einflüssen von Southern Metal und starker Pantera-Schlagseite. Dazu deutsche Texte, die sich wunderbar ins Gesamtbild einfügen und mit ordentlich Druck vorgetragen werden. So in etwa lässt sich der Stil des Dortmunder Quartetts Treibstoff zusammenfassen. Nach der EP „Wer Wir Sind“ war es zunächst vier Jahre still um die Jungs. Dies war mehreren Betonungswechseln so wie höherer Gewalt (überschwemmter Proberaum) geschuldet. Dieses Jahr erschien nun allerdings endlich ihr erstes Album mit dem Titel „Brennendes Gold“. Der EP Song eröffnet dieses auch gleich. Was dann folgt sind weitere neun weitestgehend fette Thrash Metal Hämmer. Allerdings nur weitestgehend. Der Gitarrensound ist fett und der Gesang hat Biss, jedoch kann die Doublebass da nicht ganz mithalten, wodurch Druck verloren geht. Außerdem haben die Songs ab und zu zu viele Ecken und Kanten, wodurch der Groove phasenweise verloren geht. Eine weitere Baustelle wären die Übergänge von Strophe zu Refrain, auch hier hakt es ab und zu. Jedoch sollte man dies alles nicht zu streng bewerten. Man darf nicht vergessen, dass es das Debütalbum einer an sich noch jungen Band ist. Wenn Treibstoff noch an den richtigen Stellschrauben dreht, kann noch viel dabei raus kommen. Zumal es erfrischend ist, mal wieder deutsche Texte im Metal zu hören, die keineswegs exzentrisch oder überspitzt wirken. Bleibt zusammenfassend zu sagen, „Brennendes Gold“ ist zwar noch nicht wirklich golden, aber das Feuer ist da! Bleibt zu hoffen, dass Treibstoff am Ball bleiben, denn mit etwas Mühe und ehrlicher Arbeit kann hier die nächste Größe im deutschen Metal herenwachsen.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach