Einzelne Anschläge einer sanften Gitarre lullen den Hörer über drei Minuten ein, bis es so laut wird, wie man es für Death Metal erwartet. Dabei zeigt man sich zunächst noch nicht zu dicht im Sound, sondern klingt eher knöchern wie in den Anfangstagen. Erst "Autocontemplacion" rattert mit Tempo los, verlangsamt auch mal wieder, bleibt im Sound aber voluminös und urtümlich. Gefährlich und bedrohlich sind Segregacion Primordial unabhängig der grad gespielten Lautstärke zu jeder Zeit, darum muss man sich keine Gedanken machen. Und wenn sich die Walze erst in Bewegung gesetzt hat, wird alles unter ihr begraben. Halbe Sachen muss man von einer Band aus Chile auch nicht mehr erwarten. Die vier Tracks zwischen sechs und zehn Minuten werden als günstigere EP in die Regale kommen, obgleich die Gesamtspielzeit auch soeben für einen Longplayer gereicht hätte.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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