PAUL CHAIN - ALKAHEST

Label: | MINOTAURO |
Jahr: | 2016/1995 |
Running Time: | 74:15 |
Kategorie: |
Re-Release |
Der ex-Death SS Gitarrist Paolo Catena, oder in diesem Falle besser Paul Chain, veröffentlichte seit 1987 seine Solosachen unter eigenem Namen. Dabei kam er auf elf reguläre Alben und zahllose Singles, Splits und EPs. Das sechste Album war "Alkahest", das die Fans als das Lee Dorrian Album kennen. In der Tat ist hier der Cathedral Sänger zu hören, der bei den Italienern die Vocals liefert. Das war das Jahr, als Cathedral ihren Gassenhauer "The Carnival Bizarre" raushauten. Nicht, dass Missverständnisse aufkommen, denn Mister Dorrian veredelt nur vier Tracks am Stück komplett. Für die anderen Songs steht der Gitarrist, Organist und Namensgeber mit seiner helleren Stimme selbst am Mikro. Und ab "Voyage To Hell" erfährt der sonst verhältnismäßig sanfte Doom der Italiener eine roughe Steigerung. Zu finster oder zu heftig klingt hier nichts, ein Song wie "Lake Without Water" überzeugt auch mit Akustikgitarre und Keyboards, wie Lees leisere Stimme zum Einsatz kommt. Höhepunkt der Platte ist das gleichmäßige "Sepulchral Life" von über zwanzig Minuten, ein Song, der nach fast neun Minuten schweigt, und erst für die letzten zwei Minuten wieder etwas von sich gibt, nämlich noch einmal tiefe Solovocals von Lee. Zum Schluss sorgt das angehängte Bonusstück "Electric Funeral" für mehr Black Sabbath Vibe als für ein Coverstück erwartet, man achte mal auf das grandiose iommi'sche Solo zum Abschluss!
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer