EQUILIBRIUM - ARMAGEDDON


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2016
Running Time:50:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Immer noch unverkennbar erschallt auch die neuste Scheibe „Armageddon“ von den deutschen Pagan Metallern Equilbrium, wobei die einst vorherrschende Unbeschwertheit mehr und mehr der unliebsamen Wahrheit des aktuellen Zeitgeschehens weicht. Schon das sphärische Long Intro „Sehnsucht“ zeigt dies mit Auszügen aus Albert Einsteins „Für einen militanten Pazifismus“, auch heute noch aktuell, deutlich auf. Mit Stakkato Riffing folgen dann sehr ausdrucksstarke und opulente Songs wie zum Beispiel „Erwachen“, das mit besonders starken Chorus versehen „Katharsis“ oder dem leicht verspielten „Heimat“, welches zum Ende die Grundmelodie mit Flöten ausklingen lässt. Mit dem verspielten und englisch gesungenen oder besser gesagt, gehauchten Growls von „Born To Be Epic“, beschreitet man dann andere Wege, ehe zum Anfang von „Zum Horizont“ auch einmal in Raserei verfallen wird, aber auch Humpa - Anleihen a la Bands wie zum Beispiel Finntroll zu vernehmen sind. Das herrlich treibende „Rise Again“ sorgt dann wieder für Spaßfaktor, bevor das vorab veröffentliche und feudale „Prey“ Stampfer Qualitäten offeriert. Nach dem leichten Nintendo Charakter von „Helden“ agiert „Koyaaniskatsi“ ähnlich sozialkritisch und mit Sprechgesang versehen wie schon das Intro, bevor letztendlich das voluminöse „Eternal Destination“ dieses in Wort und Ton ansprechende und überzeugende Machwerk beendet.            

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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