Wenn der Name dieses Quartetts Beldam heißen würde, passte das ebenso gut. Beldam aus Charlottesville ist ein fieses Monster aus groben und tiefen Sludgegitarren und schleppenden Rhythmen, ein klebriger und stinkender Klumpen, der sich nirgends wirklich anpassen möchte. Das gilt auch für die keifig uncleanen Vocals in verschiedenen Tiefen, ein wichtiger Bestandteil ihres unbekümmert rotzigen Voranschreitens. Dieses Material kann auch rocken, wie schon der Opener "Needles" zeigt, doch meist stampft man sich durchs Gebälk. Man hört deutlich, dass auf die Drums richtig draufgeprügelt wird, was für knallende, scheppernde und intensive Schläge sorgt. Die hellen Gitarren von "The Foundling" erinnern an nichts anderes als an Black Sabbaths "Sabbra Cadabra", doch derart Melodisches hält bei den Jungs aus Virginia nicht lange an. Da passt schon eher ein aggressiver Wutanfall wie im Schluss von "Beauty's Martyr", der diese Debütplatte auch beendet. Letztenendes ist das alles Doom, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und wer diesen schön fies mag, ist hier genau richtig.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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