MANNY RIBERA - KEEP´ EM DOWN

Label: | 7HARD |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 40:36 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Der Vierer, der sich nach der Charakterfigur aus dem Film "Scarface" betitelt, stammt aus Schweden, ist seit 2010 "on the road" und bringt mit dem zehn Tracks umfassenden Player "Keep`em Down" seinen zweiten Output unter das Volk. Erdiger, ursprünglicher und richtig knackiger Hardrock ist nun angesagt. Der Opener "The Drunk, The Bald, And The Useless" besticht mit knalligen Drums, starken Riffs und arschgeilem Chorus und versprüht unglaublich viel Energie. Riffig, groovig auch "Mean Machine" mit einer klasse Stimme von Peter Larsson und gut im 80er-Jahre Stil rübergebracht. Der Titeltrack wurde bereits als Video über den Äther gejagt und ist mit seinem dunkleren Stoner-Touch einfach ein richtig geiler Rocksong mit wieder kräftigen Anleihen an den Sleaze, fetzigen Hairmetal und auch hier mit ganz starken Leads. "Friendly Reminders" hat im Intro etwas von ganz derben Whitesnake und entwickelt sich dann zum lässigen Groover. Auch der siebte Track "Sail Away" geht in eine ähnliche Richtung. Dunkler Groove und hier und da wieder etwas von David Coverdales Spirit. Powervoller Rock mit Zielrichtung direkt in den Allerwertesten dann bei "Can You Hear The People Sing" und auch das spätere "Eyes On The Goal" gibt den fetten Riffer mit hier auch etwas thrashigeren Ansätze. Mit "The Forgiver" gibt es dann die allererste Ballade der Schweden. Sie überzeugt mit kraftvollen, emotionalen Vocals, tollen Stoneranteilen, hier und da richtig Classic-Rock mit einer starken Hammond und die Gitarren im letzten Drittel haben eine Menge von Pink Floyd. Ein fantastischer, ja absolut herausragender Song. Bei dem treibenden und mit starken Melodien durchsetzten "Empty Soul" rotzt sich der Schwede so richtig aus. Die überzeugende Stimme im Mix mit den mal melodischen oder auch mal brutal durch preschenden Gitarren machen auch aus dieser Nummer wieder einen wirklich guten Song. Den Rausschmeißer gibt dann nochmal eine Ballade namens "A Better Place". Sicher gut gemacht, wieder sehr emotional und auch hier mit toller Stimme. Wirklich überzeugen kann dieser Song jedoch erst im letzten Drittel mit dem tollen Refrain und guten Sechssaitern.
Fazit: Starker Hardrock, gewürzt mit tollen Gitarren, ordentlich Wums, einer fantastischen Leistung am Mikro und richtig facettenreich daher gebracht. Unbedingt reinhören kann man hier nur konstatieren.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey