MONUMENT - HAIR OF THE DOG

Label: | ROCK OF ANGELS |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 51:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Da, wo man den Titel dieser Scheibe schon mal gehört hat, geht diese musikalische Reise nicht hin. Weder zum Hardrock, noch ins Jahr 1975. Übrigens auch nicht ins Frankfurt des Jahres 1989. Aber ins Vereinigte Königreich ist richtig. Denn von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Monument gaben, sind dies hier die Londoner mit ihrer zweiten Scheibe. Obwohl hier melodischer Heavy Metal gespielt wird, es werden hier voll die Achtziger bedient, macht sich ein leichter Progeinschlag amerikanischer Prägung breit, der aber in "Imhotep (The High Priest)" so deutlich wird, dass Bands wie Lethal oder gar Queensryche durchschimmern. Spätestens jetzt ist klar, dass die eingangs erwähnten Nazareth und Tankard wirklich nur durch einen Plattentitel eine Gemeinsamkeit mit Monument haben. Dagegen spricht auch die helle Singstimme, die einen Touch Tobias Sammet in sich birgt. Die britischen Jünger der guten alten Zeit des Metals vor dreißig Jahren haben ihre Hausaufgaben gemacht, da wundert es auch nicht, dass sich "Olympus" wie "Losfer Words" von Iron Maiden anhört, übrigens auch ein Instrumental. Was den kitschigen Titel "Heart Of Stone" trägt, ist eine Ballade, die aber nicht vor Schmalz trieft. Sonst bekommt der Vintage Freund zwar eine zeitgemäße Produktion, aber musikalisch Liebenswertes wie hohe Geschwindigkeiten, Flitzesoli, sowie zahlreiche und auch eingängige Melodien. Man behalte diese Briten mal im Auge, die nach dem Ausscheiden in der EM gegen Island und Brexit mal für positive Schlagzeilen auf der Insel sorgen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer