Oh, ja! Das nenne ich mal eine gute Schüppe Southern Rock, mit der warmherzigen Zutat eines Neal Young aus Kanada. Zehn Tracks voller Einfühlsamkeit und gut gespielten Fernweh-Gefühlen. J.B. Brisendine ist ein wahrer Verführer mit seiner Stimme. Er lockt mit lasziven Tönen und perfekten Stimmungen. Ihm an der Seite stehen vier Musiker, die eine Präsenz zwischen The Black Crowes und Crazy Horse kreieren. Und manchmal, wenn der Hörer sich in Sicherheit wähnt, ballern die Jungs ihre spontane Breitseite an die Front (das beste Beispiel ist hier wohl “No Room To Rust”), mit Schweine-Orgel geschwängerten Soundwänden und Gesangslinien, die Glenn Hughes (ex-Deep Purple) zu seinen besten Zeiten geschmettert hat. Das lädt dann schon mal dazu ein, mit verzerrten Gitarren über das Ziel hinauszuschießen. Was der Qualität der Platte aber keinen Abbruch tut. Packen wirs einfach zu progressive Momenten, die dann herzlich leidend mit Pianotüpferln ausklingen. Verspielte Instrumental-Passagen wie auf “L5P” lassen dann, sogar samt der weichen Vocals, entfernt an Pink Floyd erinnern. Ein spannender Sommersoundtrack!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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