ALBERT BELL´S SACRO SANCTUS - AD AETERNUM

Label: | METAL ON METAL |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 56:34 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das Vorgängerwerk "Deus Volt" aus 2014 legte den Grundstein für die Trilogie, die Geschichte der Tempelritter aufzurollen. Auf diesem zweiten Werk hat Albert Bell von der schönen Insel Malta, übrigens auch Veranstalter des Malta Doom Metal Festivals, acht Songs gepackt, für die man sich eine gute Stunde Zeit nehmen sollte. Inhaltlich wird man dem hohen Anspruch gerecht, erklärt im zwölfseitigen Booklet der CD zu den jeweiligen Lyrics noch die Bedeutung eines jeden Songs. Dem Crystal Jewelcase wurde noch ein zweites Inlet für drei weitere Alternativ-Cover beigefügt. Das macht die Sache musikalisch noch etwas spannender, sich beim Hören mit ihr zu beschäftigen. Dem Konzept angemessen und daher nicht überraschend hört man mal eine Kirchenorgel, ebenso wie heroische Chöre. Stilistisch reicht die Palette von Doom (natürlich) über mal epischen Heavy Metal bis hin zu knöchrigem früh-Death.
Dass man nicht in Gänze doomig bleiben will, stellt schon der Opener über Midtempo klar, aber seine Stimmung schwebt in allen Songs mit. So einfach und so wirkungsvoll die akustische Phase in "The Messenger" oder in "Hex And Heresy", das macht echt Laune zu hören. "Seal Of Damnation" klingt wie ein schnelleres Stück von Motörhead; der unsterblichen Erinnerung an Lemmy wurde dieses Album auch gewidmet. Der Song offenbart im weiteren Verlauf noch Affinitäten zu Venom, wenns mal etwas langsamer wird. Hier passen die leicht angerauten, mehr gesprochenen Vocals am besten. Mainman Albert Bell ist für sie zuständig und spielt Gitarren und Bass selbst, lässt sich nur an Keyboards und Drums unterstützen. Die Scheibe hat noch etwas Luft nach oben, ist aber wiedererkennbar, hat keinen schwachen oder durchschnittlichen Song und man will sie wieder hören. Das macht schon jetzt Bock auf den dritten Teil…
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer