Was da ganz gemächlich beginnt, ist purer Krach. Grässliches Gekreische tritt aus diesem soeben hervor, immer kurz davor, in diesem zu ertrinken. Übersteuerte Drums und sehr deutlich scheppernde Becken erkennt man noch als solche. Bei den Stockholmern steht ein sonorer Felsen im Vordergrund, der nur geringfügig seine Oberfläche ändert. Selbst leisere Phasen schaffen weniger Klarheit, denn die bestehen auch eher aus kaputten Klängen als von vertrauteren Gitarrenanschlägen. Bislang kannte man ja schon einen abgedrehten Rob Zombie, oder Schrottplatz auf Dauercrash. Dieses Zeug hier ist noch monotoner, es gibt eigentlich nur laut und noch lauter. Kann sein, dass man so etwas heute Avantgarde nennt, jedenfalls steht die Gitarre als solche nicht als wichtigstes Instrument vorne, denn dort benötigt der Lärm selbst den ganzen Raum. Die Frage, ob das auch Gitarren sind, die diesen verursachen, kann man sich lange stellen. Auf "The Reverses" stehen sieben Songs zum durch Durchhalten. Wer das schafft, geht danach eher zum Ohrenarzt als zum Plattendealer.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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