Er gehört zu den besten Stimmen, die Kanada aktuell zu bieten hat und durfte seine Dienste bereits bei den Helden von Saga unter Beweis stellen. Dennoch hörte ich das erste Mal von Mister Rob Moratti, als Frontman der Formation Final Frontier, die nur ultrageil war. Auch das, was der Sänger im Jahr 2011 als sein erstes Soloalbum mit dem Titel “Victory” an den Mann brachte, war sicherlich unter den Top-Produkten des Jahres. Zumindest was das AOR-Genre betraf. Mit “Tribute To Journey”, das 2015 das Licht der Welt erblickte, gab es eine klare Liebeserklärung an die Wurzeln des Canucks. Nun kommt der zweite Rundschlag der Solokarriere zum Zuge. Zwölf Kompositionen haben es auf den aktuellen Rundling “Transcendent” gschafft. Nun ja, Überraschungen hat sicherlich niemand erwartet oder auch nur ansatzweise erhofft. Will sagen, dass man genau das kriegt, was man erwartet: wo Rob Moratti draufsteht, ist auch Rob Moratti mit allen Journey-Anleihen drin. Unverkennbar die hohen Tonlagen des Shouters der nie “cheesy” klingt. Natürlich sorgen solche Umstände für ständige Radiobeats, Hiteskapaden und Material für die geistige Festplatte, die sich sofort ihre Nische suchen. Wirklich phantastisch, was Rob hier wieder abliefert. Der Mann hat einfach keine Schwächen. Selbstredend wurde Herr Moratti von namhaften Freunden unterstützt. Mit dabei der ehemalige Kumpel und Saga-Gitarrist Michael Crichton, Torben Enevoldson (Section A) und Tony Franklin (Lana Lane). Letzterer war bereits auf dem Vorgängerwerk aktiv. Fans können mit diesem Opus nichts falsch machen, auch wenn der Chef etwa nach der Mitte des Albums mit den hohen Tönen etwas über sein Ziel hinausschießt. Dennoch an vielen Tracks wie “Edge Of Love” oder “Baby I`m Yours” kommt niemand vorbei. Vielleicht ist dieses Scheibchen nicht ganz so stark wie das Erstlingswerk…aber fast!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht