NIKKI PUPPET - PUPPET ON A STRING

Label: | 7HARD |
Jahr: | 2016/2005 |
Running Time: | 36:45 |
Kategorie: |
Re-Release |
Nikki Puppet stehen mit der Namensgeberin Nicky Gronewald an den Vocals seit 2003 für female fronted Heavy Rock und kommen aus der alten Metalhochburg Hannover. Nicht von ungefähr ist daher auch Hermann Frank, den man von Victory oder Accept kennt, für die Produktion ihrer Alben zuständig. Mit "Disco Inferno" legte der Vierer im letzten Jahr seinen fünften Output vor. Los ging alles mit "Puppet On A String", erstmals veröffentlicht 2005. Da die Originalscheibe scheinbar nur noch schwer zu bekommen ist, liegt hier nun eine Neuauflage, ergänzt um die akustische Bonusnummer "Destroy" vor. Los geht es gleich mit dem Titeltrack, der den Hörer sofort mit einer richtig coolen Rockröhre, klasse Refrains und einer Menge Kreativität anfixt. Auch "Sirens" mit guten und schnellen Gitarren macht richtig Lust auf mehr. Im Vergleich zu den neueren Outputs können wir hier noch einer völlig unbekümmerten Sängerin mit richtig Spaß in den Backen lauschen. Auch "Synchronised" ist eine richtig fetzige Nummer, riffig, kurzweilig und einfach Rockparty pur. Ein bisschen quer, gewürzt durch fetzige Basslines, kommt dann "I Feel Unreal" daher. Nette, melodische Gitarren dann bei "Grumpy Face" und auch bei diesem langsamen Track kann unser Girl mit ihrer mitnehmenden Stimme wirklich überzeugen. "Another Time" geht mit metallischen Gitarren rein und zeigt viele Rhythmuswechsel mit auch mal etwas poppigeren Ansätzen. "Ignorance" gibt dann wieder den typischen Rocker ähnlich wie "Enjoy Me" mit hier anfangs etwas hymnischeren Melodien. Nach einer knappen halben Minute kommt Nicky dann aber wieder so richtig aus sich raus. Auch in den Mitmachteilen kann der Song hier punkten. "Stand Here This Way" setzt auf fetten Groove und hier wieder eine Sängerin in bester Manier der rockigen 80er. Auch der vormalige Rausschmeißer "Insignificant" überrascht mit einer richtig variablen Shouterin, klasse Riffs und wieder einem einprägsamen Bass. Der Bonus-Track "Destroy" mit akustischer Gitarre gibt zunächst den typischen Südstaatenrocker, lässt dann der Sängerin ganz viel Raum und knallt am Ende durch richtig geile Soli rein. Rotzig, frech und richtig viel gute Laune verbreitet dieses Erstlingswerk. Wirklich schade, dass sich Nikki Puppet trotz dieses vielversprechendes Debüts bis heute nie wirklich einen höheren Bekanntheitsgrad erspielen konnten.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey