WALL OF WATER - SAME

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 35:36 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Das Duo Wall Of Water existiert seit 2014 und spielt eine Mischung aus Post-Black- und Death Metal. Die musikalische Ausrichtung überrascht mich schon etwas, war Cullen Toner, der außer für das Schlagzeug hier für alles zuständig ist, früher mal bei Abazagorath, die für wahren Black Metal stehen. Drummer Shaun Eldridge war mal bei Funebrarum. Alles Bands, die ich sehr geil finde. Doch deswegen sind Wall Of Water noch lange kein Selbstläufer. Für mich ist und bleibt Post-Black Metal ein Schimpfwort für echte Black Metal-Fans. Die Ansätze sind immer ganz gut, aber dabei bleibt es nicht. Auf geiles Geprügel mit krankem Kreischgesang folgen nervige cleane Gitarren und pseudo-psychedelische Passagen, die den nötigen Druck rausnehmen. Mit Flüstergesang wird versucht, eine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Simple Leadgitarren und schrammelige, nach verstimmten Gitarren klingende Riffs bestimmen das Geschehen. Zum Glück gibt es immer mal wieder geile Wutausbrüche, die einen auf den Boden der Tatsachen zurück führen. Aber unterm Strich zieht sich alles viel zu sehr. Freunde von Post-Black Metal werden hier mit Sicherheit nichts verkehrt machen. True Black Metaller sollten aber, trotz Abazagorath- und Funebrarumumfeld, lieber das Weite suchen...
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller