LE SCIMMIE - COLOSTRUM


Label:RED SOUND
Jahr:2016
Running Time:33:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sie bauen sich einen ganz, ganz gemächlichen Anfang, aber dann tun sich gewaltige Berge von schleppendem Riffwerk auf, die sich monumental und unaufhaltsam tief in die Gehirnrinde fräsen und sich zu einem monströsem Getöse aufzutun. Das Titelstück rennt auch fast eine Viertelstunde, da ist genug Raum für großzügige Ausschweifungen. Das Podium von Sludge und Doom stellt dafür reichlich Spielwiesen zu Verfügung, welche in reichhaltigem Maß genutzt werden. Psychedelisch Wegschwebendes aus dem Computer kann in "Triticum" sehr leise werden, bis es nur noch als kleiner Punkt am Horizont verschwindet, wenn beim Hören das geistige Auge eingeschaltet ist. Die Band mit dem illustren Namen kommt dabei ohne Vocals aus. Le Scimmie aus Italien zocken auf "Colostrum" nur vier Tracks; auf ihrem fünf Jahre alten Debüt "Dromomania" waren es noch zehn. Vielleicht etwas zu düster, aber nicht unpassend dazu ist das Cover, das nicht abschrecken sollte.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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