UNRU - ALS TIER IST DER MENSCH NICHTS

Label: | SUPREME CHAOS |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 36:01 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Auf den seltsamen Namen Unru hört diese Crust-/Black Metal-Band aus Bielefeld, die seit 2012 aktiv ist. Ein Demo und zwei Split-12“ EPs sind bislang dabei herausgekommen. Bis auf das Geschrei hat das hier aber eigentlich wenig damit zu tun. Ein Problem, das ich auch immer bei Sludge-Bands habe. Es gibt wildes Geschepper mit bewusst mies gehaltener Produktion, die aber perfekt zur Musik passt. Hallender Kellersound und mit viel zu viel Hall versehener Kreischgesang bestimmen das Geschehen. Melodien bieten die Gitarren nur ansatzweise. Hier und da haben sie mal etwas Schwedisches an sich, aber unterm Strich herrscht hier keine Harmonie, sondern pures Chaos. Die Monotonie der Songs ist schon ziemlich anstrengend, vor allem, weil die Songs mit sechs bis dreizehn Minuten auch sehr lang sind. Besonders nervig wird es dann bei „Hēdonée“, bei dem der geneigte Hörer bei zehnminütigen Drone-/Noise-Klangcollagen an seine Grenzen stößt. Etwas mehr klassischer Black Metal oder richtig schneller Crustpunk wäre mir lieber gewesen. So bleibt unterm Strich nur monotones Gewaber, das auf Dauer ganz schön nervt und überhaupt nicht hängen bleibt...
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller