NERVOSA - AGONY


Label:NAPALM
Jahr:2016
Running Time:47:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das fühlt sich noch gar nicht so an, als wären schon zwei Jahre nach ihrem Debüt "Victim Of Yourself" ins Land gezogen. Ist aber so, man konnte die Brasilianerinnen  zwischenzeitlich sogar in unseren Breiten live sehen, wie auf dem Headbangers Open Air. Der Reigen ihrer zwölf neuen Songs erwischen mit dem opening Triple "Arroganze" und "Theory Of Conspiracy" einen eindrucksvoll aggressiven Start. Für das Zweitwerk scheint das all-female Trio wieder keine Gefangenen machen zu wollen, gibt Gas ohne Ende und verarbeitet massig rohe Arschtritte. Die knallenden Drums können es mit und ohne Doublebass, meist jedoch ohne. Der Geschwindigkeitskönig heißt diesmal "Guerra Santa", ein nicht mal dreiminütiges Thrashinferno mit rasenden Gitarren. Extrem keifige Vocals von Bassistin Fernanda hören sich noch recht weiblich an, stehen aber dazu und wollen auch gar nicht anders klingen. Trotzdem ist da mehr Dreck und Gemeinheit drin, als in vielen Shouts ihrer männlichen Genrekollegen. Man höre nur mal ihre langen Ausstöße in "Surrounded By Serpents", die man am Ende der Skala eines imaginären Fiesheitsmessers einordnet. Wie sie mit klarer Stimme singen kann, zeigt sie abschließend beachtlich in "Wayfarer", mehr ein Outro einer sechsminütigen Ideensammlung als ein Song. Mit Nervosa ist weiter zu rechnen!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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