MUSSORGSKI - CREATIO COSMICAM BESTIAE


Label:GODZ OV WAR
Jahr:2016
Running Time:59:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Bandname kommt nach dem russischen Komponisten Modest Petrowitsch Mussorgski (1839 - 1881), der besonders durch das Klavierstück "Bilder Einer Ausstellung" bekannt ist. Hinter diesen Mussorgski verbirgt sich ein Herr namens Khorzon, sonst Gitarrist von den polnischen Pagan Black Metallern Akona. Das im Jahre 1990 gegründete Projekt hat bereits drei Longplayer verbrochen, diesen hier vorliegenden mitgerechnet. Warum man sich ausgerechnet den Komponisten Mussorgski ausgesucht hat, ergibt sich in der schon mal hörenswerten Stunde nicht so ganz. Khorzon reichert schwere Klassik mit Death Metal an, Industrial und Ambient, dass ein eigenes Klangbild entsteht. Einzelne, gesprochene Worte einer tiefen Stimme zu Streicheruntermalung kommen immer öfter vor, dann wieder blackmetallische Anfälle mit hoher Geschwindigkeit wie im Zehnminüter "Sabbathum In Perpetuum". Einiges an Hall ist allgegenwärtig, wie auch Growls. Die Samples, wenige Industrialgeräusche und eine Kirchenorgel wirken bedrohlich, was auch so beabsichtigt ist. Tenor und Alt geben dem Finale "Paradisum" einem hymnischen Touch, bevor die Scheibe ausklingt. Auch wenn man diese Scheibe als Gesamtkunstwerk betrachtet, findet man schwer Zugang, denn es sind zu wenige eingängige, geschweige denn zündende Momente darauf zu finden. Auf jeden Fall wirken diese acht Tracks wesentlich gefährlicher als man die Musik von Mussorgski kennt.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht