FEJD - TROLLDOM


Label:DEAD END EXIT
Jahr:2016
Running Time:42:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Folk ist im Metal noch immer präsent und scheint sich trotz Retrowelle weiter steigernder Beliebtheit zu erfreuen. Bei der Masse an Bands in dieser Richtung gibt es aber noch welche, die Aufhorchen lassen. Und das sogar bei Leuten, welche derartige Klänge sonst nicht favorisieren. Im Falle der Schweden von Fejd baut man schon auf ein eindeutiges, metallisches Fundament und übertreibt es nicht mit den Folkelementen. Mit der Geige geht’s zunächst los, aber dann folgt ein verhältnismäßig brachialer Einstieg. Die Singstimme bringt die Geschichten in der Heimatsprache und wird in "Bed Föd Din Själ" durch weibliche Gesänge unterstützt. Der Sechser hat einige genretypische Instrumente wie Bouzouki, Maultrommel und Sackpfeife am Start, baut aber auch auf die Untermalung von Keyboards. Fejd bewegen sich ungefähr auf Härtegraden des moderneren Powermetals, ohne mit einer Doublebass die eigenen Atmosphären zu zerschießen. An dieser Stelle sei noch ein cooler Drumsound bescheinigt, der homogen seine geradlinigen Beats spielt. Zwischen all diesen Einfällen finden sie noch Platz für ein geiles Solo wie im Opener "Härjaren". Das anständige Coverartwork ihres vierten Albums zieht sich durch das sechzehnseitige Farbbooklet, das mit den acht Tracks verpackt wurde.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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