Anfang des Jahres hatte ich das Split-Tape mit Ruach Raah an dieser Stelle besprochen. Jetzt gibt es wieder ein neues Demo mit vier Tracks. Dass der Fortschritt in diesem kurzen Zeitraum nicht allzu gut erkennbar ist, setze ich mal als selbstverständlich voraus. Die Portugiesen, von denen es nun hier das fünfte Tape gibt, geben sich gar nicht erst mit Vinyl oder CDs ab. Der Sound ist zu krass und gehört einfach auf Kassetten. Nicht nur das: Man will auf bewusst keine großen Massen erreichen und limitiert das neue Teil erneut auf nur sechsundsechzig Stück. Wer es gehört hat, weiß auch warum. Es gibt aggressiven, hauchdünnen Proberaum Black Metal mit Kassettenrekorder mitgeschnitten, schrammeliges Zusammenspiel, zum Teil verstimmte Gitarren mit ganz viel Qietschen und Rückkopplung, mieses Gekeife, welches völlig übersteuert ist. Gorgoroth´s „Destroyer“ fällt mir spontan als recht passender Vergleich ein, nur noch viel assiger, und das ganz bewusst. Mit Vielfarbmagazinen und großen Plattenfirmen will man nichts zu tun haben. Hier herrscht allerfinsterster Black Metal der ganz truen Sorte. Trendmetaller sollen sich verpissen. Das hier ist für die ganz Krassen unter euch!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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