Dass man den Bandnamen mit der markanten Schreibweise schon mal bemerkt hat, sollte nach sechs Longplayern und zwanzig Jahren an der Front nichts Ungewöhnliches mehr sein. Nun ist "Elokuutio" das siebte Album, kein schlechter Durchschnitt, alle drei Jahre ein Album bringen zu können. Eigentlich sogar alle zwei Jahre, denn das selbstbetitelte Debütalbum erschien erst 2005. Uncleane Vocals und cleane im Wechsel, letztere zum Chorus, sind meist ein sicheres Zeichen für eine kommerziellere Marschrichtung. Im Falle der erfolgreichen Finnen ist dieser Weg längst geebnet und Fans wissen, was sie bei einer Scheibe ihrer Helden erwartet. Die Fünferbesetzung mit zwei Gitarren und einem Keyboard mag die Moderne im Metal, beruft sich dabei hauptsächlich auf Prog und etwas Thrash. Festlegen will man sich nicht, warum auch? Das macht sie einerseits natürlich weniger angreifbar und andererseits können sie ihre Fans immer wieder neu überraschen. Letztendlich verbinden sie quirlige Einfälle mit finsteren Schlepptempi, wie auch melodische Rhythmen mit aggressiven Wutausbrüchen. Man weiß nie, was als nächstes kommt. Auf diesem Niveau sicher eines ihrer Erfolgsrezepte. Nicht zuletzt durch einen Mix von Jens Bogren sollte bei den zehn Tracks der Finnen auch diesmal wieder nichts anbrennen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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