KITTY IN A CASKET - KISS & HELL


Label:RODEOSTAR
Jahr:2016
Running Time:38:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bereits das vierte Werk der Band darf man nun in den Händen halten. Hier herrscht purer Rock ´n´ Roll Spaß. Dabei werden Anflüge von Punk und Psychabilly nicht außer Acht gelassen. Allerdings wird mit den gut gelaunten Vocals von Frontfrau Kitty Casket der radiotaugliche Sound der Kompositionen bereit gehalten. Eigentlich hat sich meine Meinung, die ich zum Vorgänger „Bittersweet“ aus dem Jahr 2013  verbreitet habe, nicht großartig geändert. Nur das dieses Mal ganz einfach bessere Songs geschrieben worden sind. Zudem geht Miss Kitty etwas kerniger mit ihren Vocals um. Die aktuellen dreizehn Tracks lassen den billigen Bubblegum-Charme des letzten Albums missen. Das ist auch gut so. Nichtsdestotrotz kann man gesangliche Parallelen zu Gwen Stefani weiterhin ausmachen. Aber selbst vor manch gegrowlter Core-Stelle, wie auf „Bloodlust“, das eigentlich ansonsten ganz freundlich ertönt, ist Madame sich nicht zu schade. Recht hat sie! Lyrisch ist die Band absolut „Psychobilly“, denn da haut man mit Schauergeschichten und Horrormärchen nur so um sich. Da wird das komplette Klischee von Zombies über frisches Blut liebende Monster bedient. Ich weiß nicht, ob es an der drückenden Hitze liegt oder an akuter Schlaflosigkeit, aber auf „Straight To Hell“ entdecke ich einige Gesangsspuren, die mich an leicht an unsere Doro erinnern. Die österreichischen Nachbarn werden mit diesem Album keine Berge versetzten, aber auf jeden Fall so manche Party sprengen. Sie sind zumindest einen ganzen Schritt weiter gekommen. Bonuspunkte gibt es für den Bonussong, der Akustik-Ballade „Gone“. Ein ganzes Stück anders als der Rest und verdammt einfühlsam.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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