SAVIOR FROM ANGER - TEMPLE OF JUDGEMENT

Label: | PURE STEEL |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 47:57 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Beinhaltet ein Bandname mehr als zwei Wörter, ist mir die Band suspekt. Da macht auch ein Begriff wie Savior From Anger keine Ausnahme, relativiert sich aber, weil ein Song von Vicious Rumors so heißt. Außerdem gibt es Heavy Metal auf die Omme, und zwar den der orginalen und damit echten Art, ohne Keyboards und ohne Trendanbiederungen. Die Riffs stehen im Vordergrund und braten im Solo weiter, richtig so. Dann erkennt man die kratzige Singstimme von Bob Mitchell, die man schon bei Attacker und Sleepy Hollow schätzte. Das bringt etwas Flair von den Hannoveranern Lawdy, die Ende der Achtziger mal kurz auftauchten. Wie man ein Flitzeriff noch geerdet hält, zeigt Klampfer Mark Ryal in "Chosen Ones", und wie man abhebt mit der Stakkatogranate "The Eyes Open Wide". Geil auch die einfache Produktion der italienisch-amerikanisch-deutschen Zusammenarbeit, welche den Kuttenträgern liegen sollte. Für Schönwettermetaller wurden diese elf Tracks nicht gemacht. Der Midtempotrack "Bright Darkness" hat so eine markante Melodie, dass dieses Ding ein kleiner Hit ist, der diesen Hochglanzfetischisten dennoch den Blanken zeigt. Klarer Fall von acht fetten Punkten.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer