HORNADO - WILD TEMPLE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:34:04
Kategorie: Eigenproduktion
 

Sie wähnen sich der New Wave Of British Heavy Metal (NWoBHM) zugehörig. Dabei kommen sie aus Bonn und debütierten mit dem Demo "Heterock Explosion" im Jahre 2008. Nur noch nebensächlich, dass sie gleich mit Doublebass loslegen, schließlich zählen sie auch Judas Priest und Manilla Road zu ihren Einflüssen. Dagegen stehen aber geile Songideen und coole Melodien, ohne dass diese klebrig süß alles zukleistern. Hornado zeigen sich geerdet und mit dem Herz am richtigen Fleck. Dass die kräftigen Vocals von Dave Laserchild richtig schreien können, wird dem Hörer schon nach kurzer Zeit bewusst. Geil auch die extremen Tempowechsel in "To Live And Die By The Gun". Dass gerade das ziemlich langsame "Creature In The Deep" so zündet, wo man doch sonst zügiger unterwegs ist, zeigt nur die Vielseitigkeit des Fünfers auf. Kein Song klingt wie der andere und keiner fällt durch. Natürlich bedienen sie sich des Metals der Gründerzeit und es ist schön zu hören, wie sie sich dazu bekennen. Die acht Tracks dieses Debütalbums holen den Hammer raus, dass wir den anfänglichen Schönheitsfehler mal beiseite legen. Denn der aufmerksame Leser von CROSSFIRE weiß, das die NWoBHM eine Bewegung im Vereinigten Königreich war, die vor über dreißig Jahren ihr Ende fand und kein Stil ist und keiner war. Der ungestüme "Wild Temple" riecht nach Proberaum und dem Schmutz der Straße, wie der Oldschooler das mag. Die CD erscheint im Crystal Jewelcase mit durch vielen Fotos illustriertem Inlet.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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