"The Heathen Dawn" ist der achte Schlag von Frankreichs Finest. Sieht so aus, als hätte die Truppe aus Grenoble ein amtliches Album am Start, denn nach einem belanglosen Intro haben sie mit "Wolfsblut" eine fantastische Losgehnummer, für die etabliertere Acts Geld bezahlen würden. Und das Niveau wird bis zum Schluss gehalten, kein Song fällt ab oder ist bloß Durchschnitt. Was diese Band auszeichnet, sind ihre fetten Riffs, die auch noch schön braten und von der Produktion nicht geglättet wurden. Lonewolf haben übrigens selbst produziert, damit dürften sie ihren Plan umgesetzt haben, wie eine Lonewolfscheibe zu klingen hat. Nämlich nicht zu bombastisch mit der Roughness des Undergrounds. Dazu wird nahezu permanent auf Leads und Soli gebaut, obwohl der Melodieanteil eh schon sehr hoch ist. Außer durch die Doublebass hat man mit Power Metal aber nichts zu tun, denn man konzentriert sich true auf zünftigeren Metal. Fachleute mögen noch etwas Viking-Attitüde begründet sehen, für andere können das auch einfach bloß starke Mitgrölpassagen sein, zumal Jens Börners Brüllstimme hymnisch wirkt, dass man alles mitgrölen möchte. Amtliche Sache!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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