Auch wenn man nicht gleich auf das Coverartwork abfährt, werfen uns die Kopenhagener mit ihrem selbstbetiteltem Album eine interessante Scheibe vor. Das ist ungefähr das, was man heuer als Groove Metal bezeichnet, aber noch mehr, denn hier zockt jeder mit einem Tacken Rums extra. Voller Wucht werden die Drums geschlagen. Sie knallen nicht nur richtig, sondern drücken auch von unten. Voller Wucht wird der breit brummende Bass geschlagen, man erkennt jeden Saitenanschlag. Voller Wucht auch die Gitarren, fettriffig und drückend. Voller Wucht werden die Vocals geschmettert. Zwar ist das an sich eine kräftig röhrende Singstimme, die sich aber auch unclean bis zu bellendem Core hochschrauben kann. Also meine Damen und Herren, zu lasch oder zu leise ist hier gar nichts. Auch nicht, wenn sie wie mit "Fortune Favours The Bold" bedächtigere Töne anschlagen. Ja klar sind die Jungs aus Dänemark modern, aber ebenfalls sehr erdig und heftig, auch wenn nichts schneller als die straight vorantreibenden Uptemposongs gezockt wird. Voller Wucht und mit der sprichwörtlichen Durchschlagskraft können Helhorse mit ihrem dritten Album Akzente setzen, auch wenn nicht jeder Song zündet.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht